Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) laden Sie herzlich ein zum Gesprächskreis Polen:
„Polen nach den Präsidentschaftswahlen: Bewährungsprobe für den Dialog“
Montag, 14. Juli 2025, 11:00 bis 13:00 Uhr
(Imbiss ab 13:00 Uhr)
DGAP, Rauchstraße 17, 10787 Berlin
Polen hat gewählt. Karol Nawrocki, Historiker und ehem. Präsident des Instituts für Nationales Gedenken, hat sich im zweiten Wahlgang am 01. Juni 2025 mit 50,9 % der Stimmen knapp gegen den liberalen Kandidaten Rafał Trzaskowski durchgesetzt. Nawrocki, der im Wahlkampf durch nationalkonservative Rhetorik und EU-skeptische Töne auffiel, hat bereits nach der Wahl Ministerpräsident Donald Tusk zum Rücktritt aufgefordert – dem jedoch im Sejm das Vertrauen ausgesprochen wurde.
Der Wahlausgang stellt auch für das deutsch-polnische Verhältnis eine Herausforderung dar. In Berlin ist die Reaktion bislang betont diplomatisch, doch hinter den Kulissen mehren sich die Stimmen der Besorgnis. Die deutsche Grenzkontrollpolitik wurde im Wahlkampf von polnischer Seite scharf kritisiert, und das Wahlergebnis verdeutlicht die zunehmende Polarisierung in der polnischen Gesellschaft.
Zusammen mit unseren Gästen möchten wir die politische Entwicklung nach der Wahl analysieren und mögliche Auswirkungen auf die deutsch-polnische Zusammenarbeit beleuchten. Im Mittelpunkt stehen außen- und europapolitische Themen sowie die Zukunft des bilateralen Dialogs vor dem Hintergrund veränderter politischer Rahmenbedingungen.
Moderation:
Markus Meckel, Vorsitzender Gesprächskreis Polen
Panel:
Marek Krząkała, Mitglied des Sejms der Republik Polen (Bürgerplattform),
Vorsitzender der Polnisch-Deutschen Parlamentariergruppe im Sejm
Kommentar:
Irene Hahn-Fuhr, Mitglied des Vorstandes der SdpZ
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Bitte melden Sie sich bei Interesse hier für die Veranstaltung an. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie am Freitag, den 11.07.2025, eine Bestätigung per E-Mail mit weiteren Informationen. Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung nicht aufgezeichnet wird und im Chatham House Format stattfindet.
Thema: Christsein in schwieriger Zeit. Inspirationen durch Dietrich Bonhoeffer
Panelisten:
Prof. Boguslaw Milerski, Warschau
Zbigniew Nosowski, Warschau
Arnd Henze, Köln
Moderation: Dr. Helena Jedrzejczak, Kulturna Liberalna
Ernst-Eugen Meckel, der Vater von Markus Meckel, war von 1950 – 1955 Pfarrer in Hermersdorf.
In diesen Jahren organisierte er den Wiederaufbau der Kirche, die beim Sturm der Roten Armee auf Berlin 1945 zerstört worden war. Zum Reformationsfest 1954 fand dann der Einweihungsgottesdienst statt, an dem auch der damalige Generalsuperintendent D. Günter Jacob aus Cottbus teilnahm.
Das Susato-Ensemble unter Leitung von Hans-Martin Meckel besteht seit 1979 und spielt hauptsächlich Renaissance-Musik.
Markus Meckel beginnt seine Erinnerungen mit dem Satz: „Hermersdorf war ein Mythos in unserer Familie.“ s. Markus Meckel, Zu wandeln die Zeiten, Leipzig 2020, S. 17 ff
Hier eine frühere Rede zum Thema: Zur Ostdenkschrift der EKD 1965, Warschau 2015
Hier ein Artikel zur Anerkennung der polnischen Westgrenze im Zuge der deutschen Vereinigung 1990: 2024-10 Meckel Schlusskapitel Seewald-Unkauf D-PL amtlich.pdf