Ostdeutschland als Opfer der Wiedervereinigung? Eine Kontroverse
Hauptkirche St. Katharinen
Katharinenkirchhof 1
Markus Meckel im Gespräch mit Ines Geipel, Dr. Christooph Lorcke, Stephan Reimers
Zum Programm hier: 2019-10-29 Programmseite Ostdeutschland als Opfer der
„Unterrepräsentiert in den Entscheidungseliten“, „wirtschaftlich abgehängte Regionen“ solche und ähnliche Schlagzeilen beschreiben bzw. behaupten eine Spaltung der Gesellschaft in Ost und West auf Kosten des Ostens. Stimmt dieser Befund 30 Jahre nach dem Fall der Mauer mit der Wirklichkeit überein? Oder werden mit der Behauptung einer „ostdeutschen Identität“ andere Risse in unserer Gesellschaft eher verschleiert?
Wir, das sind Herr Klaus-Dieter Kaiser, Direktor der Ev. Akademie mit Sitz in Rostock, Pröpstin Dr. Ulrike Murmann, Pröpstin der Hauptkirche St. Katharinen Hamburg, und ihre Referentin Anne Wehrmann und ich, planen am 29. und 30. Oktober 2019 zwei Abendveranstaltungen zu einem Thema an zwei Orten in Ost- und Westdeutschland (29.1019, 19.00 Uhr in Greifswald, 30.10.19, 19.00 Uhr in Hamburg) durchzuführen.
Ausgehend von dem im letzten Jahr erschienen Buch „Wer wir sind“ von Jana Hensel und Wolfgang Engler möchten wir kritisch hinterfragen, ob die Darstellung Ostdeutschlands, so wie sie zum Teil in der Öffentlichkeit beschrieben und von vielen Menschen so auch wahrgenommen wird, nicht nur eine Konstruktion einer Gemeinschaft ist und ob es auch eine West-Konstruktion in Abgrenzung zum Osten gibt? Welches Bild „der Ostdeutschen“ und welches Bild „der Westdeutschen“ dominiert heute die Öffentlichkeitsdebatte? Welche Erfahrungen haben Ost- und Westdeutsche gemacht? Wie sollen wir mit dem Erbe umgehen? Wie sieht das (Zusammen-) Leben im Gesamtdeutschland seit der friedlichen Revolution von vor 30 Jahren heute aus?
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