Markus Meckel | Minsk Forum XVIII online – Belarus im Umbruch. Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven
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Minsk Forum XVIII online – Belarus im Umbruch. Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven

Wann:
2. Dezember 2020 – 3. Dezember 2020 ganztägig
2020-12-02T00:00:00+01:00
2020-12-04T00:00:00+01:00
Wo:
Online-Conference
www.dbg-online.org
Kontakt:

Markus Meckel ist Vorsitzender der „deutsch-belarussischen gesellschaft (dbg)“ e.V., die gemeinsam mit der SDPZ, der KAS, der FES und der Böll-Stiftung sowie der BISS aus Belarus das Minsk Forum 2020 veranstaltet:

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Belarus-Interessierte !

Am 2. und 3. Dezember findet das Minsk Forum XVIII statt – als online-Veranstaltung. Dieses Jahr hat uns in der Organisation des Forums vor besondere Herausforderungen gestellt: Natürlich ist uns allen die dramatische Lage in Belarus bewusst, dazu kommen die Auswirkungen der Pandemie auf die Durchführung großer Veranstaltungen.

Wir freuen uns daher umso mehr, Ihnen mitteilen zu können, dass das Minsk Forum XVIII angesichts dieser besonderen Situation online stattfindet. In diesem Rahmen ist es erstmals möglich die Inhalte der Konferenz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Minsk Forum wird über die neue Website  www.minskforum.org in drei Livestreams (Deutsch, Belarusisch/Russisch, Englisch) zu verfolgen sein. Über einen moderierten Chat können Sie dort auch die Diskussion kommentieren und Fragen stellen, die nach Möglichkeit in die Panel-Diskussionen weitergegeben werden.

Für die Teilnahme (online) am Minsk Forum XVIII sind weder Zugangsdaten noch eine Anmeldung erforderlich. Sie finden die Livestreams am 2. und 3. Dezember 2020 direkt unter www.minskforum.org; dort werden wir in den nächsten Tagen auch weitere Informationen zu den Panels und den Referent*innen in vier Sprachen zur Verfügung stellen.

Unter den folgenden Links finden Sie das regelmäßig aktualisierte Konferenzprogramm:

minskforum.org/wp-content/uploads/docs/DBG-MinskForum-XVIII_DE.pdf (Deutsch)

minskforum.org/wp-content/uploads/docs/DBG-MinskForum-XVIII_EN.pdf (Englisch)

Im Anhang dieser Mail finden Sie weiterhin die Presseerklärungen zum Forum. Bitte vebreiten Sie diese, das Konferenzprogramm und den Link zur Konferenz-Webseite in Ihrem interessierten Kollegen- Freundes- und Bekanntenkreis, damit das Minsk Forum in diesem besonderen Jahr auch die besondere Aufmerksamkeit erhält, die es verdient!

Freundliche Grüße

Markus Meckel

Vorsitzender

Robert Michaelis
Projektleiter Minsk Forum XVIII
deutsch-belarussische gesellschaft (dbg)
Schillerstraße 59
10627 Berlin

E-Mail:         r.michaelis@dbg-online.org
www:            www.dbg-online.org 
Facebook:   www.facebook.com/dbg.e.V.
Twitter:         twitter.com/dbg_MinskForum

 

Kurzvorstellung des Minsk Forums:

Minsk Forum XVIII

2./3. Dezember 2020

 

In diesem Jahr steht Belarus in einer tiefen Krise – und gleichzeitig im Aufbruch. Die gefälschte Präsidentschaftswahl im August 2020 brachte und bringt Hunderttausende Menschen auf die Straße, die sich ihre Stimme und damit ihre Selbstbestimmung nicht stehlen lassen wollen. Präsident und Regierung reagieren mit Repression und Gewalt und lassen jeden Willen zur Verständigung fehlen. Tausende Menschen wurden verhaftet, die Zahl der politischen Gefangenen steigt ständig. Mit großem Mut und Entschlossenheit trotzen die Menschen der Gewalt im friedlichen Protest.

Das „Minsk Forum“ ist eine Konferenzreihe, die von Rainer Lindner 1997 gegründet und als nationales und internationales Dialogformat bis 2019 geprägt wurde. Im Laufe der Jahre hat es sich in der Trägerschaft der „deutsch-belarussischen gesellschaft (dbg) e.V.“ zu einer einzigartigen Plattform für den Meinungs- und Ideenaustausch für Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus Belarus und seinen Nachbarstaaten entwickelt.

So hat das Minsk Forum Belarus auf seinem komplizierten Weg zwischen Russland und der Europäischen Union seit mehr als zwei Jahrzehnten begleitet. Es repräsentiert den auch schon in der Vergangenheit schwierigen Versuch, in Belarus selbst einen Dialog zu ermöglichen zwischen staatlichen Vertretern, der unabhängigen Zivilgesellschaft und der Opposition, aber auch zwischen Belarus und seinen direkten Nachbarn sowie mit Deutschland.

Auf dem Minsk Forum fanden zum Teil erstmals Begegnungen zwischen Regierung und Opposition statt. Zwischen 2011 und 2015 fand das Minsk Forum in Vilnius statt, da nach den Präsidentschaftswahlen 2010 und der Gewalt gegen die Opposition ein Verbleib in Minsk von den Organisatoren abgelehnt wurde.

Eine wichtige Rolle spielten über die Jahre sowohl der Austausch über Fragen der Geschichte und der Kultur wie auch die Förderung wirtschaftlicher Kontakte. Nach wie vor sind die Herausforderungen der nachhaltigen Modernisierung und Diversifizierung der Wirtschaft in Belarus groß. Dafür braucht es eine intensive Kooperation mit den westlichen Partnern und den Aufbau einer unabhängigen Justiz.

Heute nun ein Minsk Forum auszurichten, das sich dem Dialog verschrieben hat, scheint auf den ersten Blick beinahe ausweglos. Richtig ist daran, dass wir nicht glauben, von außen Wege weisen zu können. Wir stehen an der Seite der Menschen, die friedlich für ihre Rechte einstehen. Wir rufen nach dem Ende der Gewalt und der Freilassung der politischen Gefangenen. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass die Gesellschaft einen Dialogprozess über ihre politische Zukunft braucht und wollen mit unseren Möglichkeiten Räume für einen solchen Dialog öffnen. So hatten wir auch in dieser Situation Vertreter der Regierung eingeladen, die sich jedoch dieser Gelegenheit zum Dialog verweigerte.

Was in Belarus geschieht, kann uns nicht gleichgültig lassen. So wollen wir in Deutschland und in der EU nicht nur Beobachter sein, sondern sehen uns mit betroffen und wollen darüber sprechen, wie wir konkret solidarisch sein und dazu beitragen können, Belarus auf seinem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft zu begleiten und zu unterstützen.

Veranstalter des Minsk Forums ist die deutsch-belarussische gesellschaft e.V., die im vergangenen Jahr ihr zwanzigstes Jubiläum beging. Ende 2019 wurde Markus Meckel zum Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der SPD, früherer Außenminister und einer der Verhandlungsführer der historischen 2+4-Gespräche zur deutschen Einheit. Partner sind die „Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit“, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung. Das Minsk Forum steht auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft in Minsk.

 

 

 

 

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